Buttenheimer Ferienprogramm 2020
Hier finden Sie eine Übersicht des Buttenheimer Sommerferienklenders 2020. Viel Spaß und gute Unterhaltung beim Schmökern!
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Ackerfrüchte
Weg vielfältiger Ackerfrüchte (NK)
Was wächst denn da? Hast du dich das vielleicht auch schon gefragt, als du die verschiedenen Felder um Buttenheim angeschaut hast? Dann wäre vielleicht der Weg vielfältiger Ackerfrüchte etwas für dich, den zum Auftakt des diesjährigen Buttenheimer Sommerferienprogrammes am Dienstag, 28. Juli, acht Kinder und Erwachsene besuchten. Sie konnten durch die dort aufgestellten Schilder und die Ausführungen von Katja Schlund eine Menge über unsere heimischen Ackerfrüchte lernen. Los ging es am neuen Flurbereinigungsdenkmal in Gunzendorf. Die Teilneh-merInnen aus Buttenheimer trafen sich am Rathaus und fuhren mit dem Fahrrad dorthin. Alle anderen kamen am Startpunkt noch dazu.
Bevor wir gemeinsam die erste Ackerfrucht kennenlernten, gab es zuerst einmal ein YouTube-Video von einem Drohnenflug über die Felder und den Weg zu sehen. Danach kam das erste Getreidefeld an die Reihe. Dort wurde aktuell Braugerste angebaut. Diese ist am besten zu erkennen an ihren langen „Haaren”, den sogenannten Grannen. Ihr Name lässt schon vermuten, dass sie zur Herstellung von Bier benötigt wird. Für einen Kasten Bier muss eine Fläche von etwa vier Quadratmetern Ackerfläche mit Braugerste abgeerntet werden. Weiter ging es mit Quinoa. Die aus den Anden stammende Pflanze gehört zur Familie der Gänsefußgewächse und wird auch „Wunderkorn der Inka” genannt. Das Korn der Pflanze enthält hohe Anteile an Eiweiß, Mineralien, Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren. Um die Bitterstoffe zu entfernen, müssen die Samen sehr gründlich gewaschen und geschliffen werden. Als Nächstes fuhren wir zu einem Feld mit weißen Lupinen. Lupinen sind Hülsenfrüchte und werden hauptsächlich als Futtermittel für Tiere verwendet. An ihren Wurzeln befinden sich sogenannte Knöllchenbakterien, die der Pflanze dabei helfen, Luft-stickstoff in pflanzenverfügbaren Stickstoff umzuwandeln. Aufgrund des tiefen Narbenstandes der Lupinenblüte erfolgt die Bestäubung überwiegend durch Hummeln. Der nächste Acker war schon abgeerntet. Auf ihm wuchs Dinkel. Um auch ihm hautnah begegnen zu können, hatte Peter Schlund etliche Dinkelhalme am Ackerrand für uns bereitgelegt. Der Dinkel enthält höherwertiges Eiweiß, mehr Vitamine und Mineralstoffe als Weizen. Wenn man die Körner schon im milchreifen Zustand erntet, erhält man nach vorsichtigem Dörren und Entspelzen den Grünkern. Auf den Weg zum nächsten Infopunkt kamen wir an einem Feld vorbei, auf dem Peter Schlund gerade am Dreschen war und Sohn Paul am Einarbeiten des Strohs in den Boden. Das nächste Schild erklärte uns einen Blühstreifen. Auf diesem wachsen die unterschiedlichsten Blumen, die einen Lebensraum für viele verschiedene Tiere bieten sowie eine auswahlreiche Speisekarte. Ein Maisfeld war die nächste Station. Da der Mais sehr spät geerntet wird, durfte er noch einige Zeit wachsen. Auch Mais dient hauptsächlich als Futterlieferant. Unseren vorletzten Halt legten wir bei der Sojabohne ein. Die in den letzten Jahren immer bekanntere Bohne wird heute nicht mehr nur als Tierfutter eingesetzt, sondern bietet für viele Veganer und Vegetarier einen vielfältigen Ersatz für Tierprodukte. Sie stellt eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß, B-Vitamine, Magnesium und Spurenelemente wie Eisen dar. Aus ihr werden zum Beispiel Sojamilch, Tofu oder Tempeh hergestellt. Zuletzt kamen wir an ein Feld, auf dem die Kartoffel angebaut wurde. Sie wächst unter der Erde und ist deswegen auch unter dem Namen Erdapfel bekannt. Was man vielleicht nicht weiß, ist die Tatsache, dass die in der Kartoffel enthaltene Stärke auch in Puddingpulver oder Soßen Verwendung findet. Nach diesem langen, aber auch höchst informativen Weg ging es dann nach einer kleinen Pause am Startpunkt wieder nach Buttenheim zurück. Nachdem wir jetzt wissen, welche Vielfalt rund um Buttenheim angebaut wird, schauen wir uns die Felder in Zukunft bestimmt noch genauer an.
Kommentar von Rufus: Vielen herzlichen Dank an Peter und Katja Schlund, dass sie sich trotz der landwirtschaftlichen Hochsaison Zeit für diese FePro-Aktion genommen haben. Dass Familie Schlund gerade dabei ist, ihren Hof auf Bioland-wirtschaft umzustellen, finde nicht nur ich total klasse, ausgesprochen lobenswert und zukunftsweisend. Chapeau!
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Amstling
Entdeckungsreise in die zauberhafte Tier- und Pflanzenwelt am Amstling
Raus in die Natur: Trotz Corona und Maske ließen sich mehrere Mädchen und Jungen sowie interessierte Elternteile nicht davon abhalten, im Rahmen des Buttenheimer Sommerferienprogrammes begeistert die Natur ihrer Heimat einmal genauer zu erforschen.
Der geschützte Landschaftsbestandteil Amstling bei Tiefenhöchstadt, der selbst alteingesessenen Buttenheimern nicht unbedingt ein Begriff ist, war das Ziel dieser mehrstündigen Naturerkundung. Der Amstling zeichnet sich durch seinen Reichtum an seltenen Pflanzen und vor allen Dingen auch an Schmetterlingen und anderen Insekten aus. Selbst Bürgermeister Michael Karmann ließ es sich nicht nehmen, die Kinder zu diesem besonderen Ort zu begleiten.
Die kleinen Naturforscher lernten spielerisch Pflanzen wie Flockenblume, Thymian, wilden Oregano und auch das Sichelblättrige Hasenohr kennen, das sich durch besonders tiefe Wurzeln an trockene Standorte angepasst hat. Mit viel Elan und Energie begaben sie sich im Anschluss auf die Suche nach Schmetterlingen und Grashüpfern. Judith Fürst, Umweltpädagogin von der Fuchsenwiese, wurde nicht müde, ihnen die verschiedenen Tag- und Nachfalter vorzustellen. Besonders häufig gesichtet wurden Bläulinge, aber auch Sechsfleck-Widderchen und Schachbrett-Falter. Durch die charakteristische schwarz-weiße Färbung konnten sich die Kinder den Namen dieses Schmetterlings besonders leicht einprägen.
Organisiert und durchgeführt wurde die Aktion vom Landschaftspflegeverband des Landkreises Bamberg sowie der Umweltstation Fuchsenwiese im Rahmen des BayernNetzNatur-Projektes „Blühender Jura”.
Kommentar von Rufus: Das BACARI-Team bedankt sich recht herzlich bei Frau Christine Hilker für die Unterstützung der journalistischen FePro-Arbeit mit ihrem aussagekräftigen Bericht.
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Biogasanlage
Besuch der Biogasanlage in Dreuschendorf (FF)
Da ich mit unserem mittlerweile 12,5jährigen Appenzellermix Rufus oftmals für einen abwechslungsreichen Gassigang ein paar Kilometer aus Buttenheim hinausfahre, komme ich immer wieder mal nach Dreuschendorf. Dort hat mich von Anfang an die Entwicklung der Biogasanlage fasziniert. Was wohl in den riesigen Fahrsilos alles eingelagert wird? Was spielt sich in den immens großen, runden „Containern” mit den grünen Kuppeldächern ab? Was machen die da eigentlich, damit Biogas entsteht? Bestimmt bin ich mit diesen Fragen nicht allein.
Heuer spielte mir quasi das Schicksal in die Karten.
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Bogen bauen
BACARI-Befragung von Matthias Geister zur Aktion 19 des FePro 2020: Zweitägiger Bogenbaukurs (MF)
Die von mir angebotene FePro-Aktion fand statt am 04. & 05. September im Schulgarten bei schönen Sonnenschein sowie im Werkraum der Deichselbachschule.
Die angebotenen Teilnehmerplätze vier Kinder + vier Elternteile waren sofort besetzt.
Das wurde den Kindern in meiner FePro-Veranstaltung geboten:
- Umgang mit traditionellem Handwerkzeug
- Knotenkunde
- selbstgebaute und funktionierende Bögen
- Physikunterricht an praktischen Beispielen: z. B. Energieerhaltung, Ballistik, sicherer Umgang mit dem Bogen
Die Kinder hatten zwei Tage Spaß mit den Eltern – die Eltern hatten zwei Tage Spaß mit den Kindern… Faszinierend war auch, zu sehen wie verschiedene Generation im Alter von acht bis 80 Jahren eine schöne Zeit miteinander verbringen.
Die gemeinsam verbrachten 12 FePro-Stunden kamen bei den Kindern und Eltern so kurzweilig an, dass es für alle in Ordnung war, zwei Stunden mehr als geplant dabei zu sein.
Ich selbst empfand, dass es eine angenehme und wissbegierige Teilnehmerschar war. Die coranabedingte Reduzierung auf vier Kind-Elternpaare brachte auch eine positive Erfahrung mit sich. Sie ermöglichte eine intensivere Betreuung, so dass die Bögen früh fertig wurden und dadurch mehr Zeit zum Üben mit den Bögen verblieb.
Des Weiteren ist die Veranstaltung nur möglich durch das Engagement meines tollen Teams, welches nun schon im dritten Jahr Hand in Hand zusammenarbeitet. Daher an dieser Stelle mein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden.
Unterstützt wurde ich von zahlreichen Helfern:
- Norbert Stadter (Werken an der Ziehbank und in der Werkstatt)
- Alfred Ruffershöfer (Werken an der Ziehbank)
- Martin Dörfler (Logistik)
- Mia Geister (EDV, Schießausbildung)
- Leni Geister (Knotenkunde, Fotografie und Schießausbildung)
- Ingrid Geister (Kaffeeversorgung)
- Rektor Peter Dotterweich (Überlassung von Schulgarten und Werkraum)
Der Höhepunkt für die Kinder war meist der erste Auszug des eigenen Bogens mit dem ersten aufgelegten Pfeil:
… stabiler Stand wird eingenommen – Haltung entsteht …
… die Sehne wird nach hinten gezogen …
… der Bogen ist gespannt! … Die Schützin/der Schütze ist gespannt! ...
… Einatmen … Konzentration auf sich selbst … Zielen … Loslassen …
... Der Pfeil wird nach vorne geschoben und erreicht die Zielscheibe …
... Ein Kinderlächeln … Freude …Mit nach Hause nehmen konnten die Kinder je einen Bogen, zwei Sicherheits-pfeile, neue erlernte Fertigkeiten sowie tolle Erinnerungen und eine Mama sogar ein Loch im Rucksack.
Wenn ich über meine FePro-Aktion nachdenke, fällt mir spontan ein wie ein Pfeil knapp an der Zielscheibe vorbeiflog und dann von einem wunderschönen selbstge-nähten Rucksack einer Mama gestoppt wurde, der etwas ungünstig abgestellt war.
Aus der Veranstaltung habe ich als Leiter mitgenommen, dass unsere Kinder in kurzer Zeit Erstaunliches leisten können und wollen, wenn man ihnen nur die Gelegenheit dazu gibt.
Ich engagiere mich im Buttenheimer Sommerferienprogramm, weil es mir Spaß macht und das Ferienprogramm zu Buttenheim einfach dazugehört.
Dass es 2020 trotz Corona ein FePro „light” gegeben hat, finde ich richtig und wichtig für unsere Kinder. Viele Aktionen können mit Augenmaß und unter Einhaltung einfacher Verhaltensweisen akzeptabel und sicher durchgeführt werden. Wenn dann noch alle Beteiligen achtsam miteinander umgehen, kann man auch unter schwierigeren Bedingungen so etwas auf die Beine stellen und eine schöne Zeit zusammen verbringen.
Zum Bogenbauen/Bogenschießen bin ich gekommen, nachdem meine eigenen Kinder vor fünf Jahren beim Indianerspielen in unserem Garten in Buttenheim möglichst echt die Prärie im Wilden Westen nachstellen wollen. Dadurch wurde in mir auch ein Kindheitstraum wieder ins Bewusstsein gerufen. Mittlerweile konnte ich mich selbst durch einige Kurse und aktive Mitgliedschaft in einem erfolgreichen fränkischen Bogenverein weiterqualifizieren. Mein erworbenes Wissen und Können teile ich gerne.
Was ich schon immer mal sagen wollte, habe ich schon ausgeführt. Anfügen möchte ich noch meinen ausdrücklichen Dank an Margit Fritschi sowie an das BACARI-Team. Ich kann erahnen, wieviel Arbeit hinter der Organisation steckt. Danke, Margit, dass du auch in diesen Zeiten dafür gesorgt hast, dass das FePro „light” auf die Beine gestellt wurde!
Euer Matthias Geister
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Fahrradtour Forchheim
Fahrradtour nach Forchheim mit Stadtbummel (NK/FF)
Bei der Berichterstattung zur FePro-Radltour nach Forchheim mit Shoppingrunde wollte unsere überaus rührige BACARI-Journalistin Nadine Kidalka einen etwas anderen Weg begehen und schlug ein Akrostichon der TeilnehmerInnen vor.
Viel Spaß beim Lesen der eingegangenen Ergebnisse zur „DRAHTESEL SHOPPINGTOUR”!
AKROSTICHON von Andrea Hirsch
Durchhalten
Radeln
Abenteuer
Halten
Tolle Wege
Eis essen
Schaukeln
Erlebnis
LeistungShoppen
MilcHshake
vOrausfahren
Panne
Planung super
Interessant
Nadine & Margit
Gegenwind
Team
Obacht geben
Unterführung
Richtig klasse!
AKROSTICHON von Anna JüttnerDraußen sein
Radtour ohne Eltern
Am Kanal entlang
Hinauf und hinab
Tauben beobachten
Einkaufen
Spaß
Eis essen
LaufenSpielplatz
Hohe Berge
Ortschaften
Pause in Eggolsheim
Pause in Forchheim
Innenstadt
Natur erleben
Gemeinsam Spaß haben
Trinken
Oberes Geschoss im Müller
Unterwegs sein
Radeln
AKROSTICHON von Björn SteudelMain-Donau-Kanal
Rucksack
Anstrengend
Heiß
Toll
Eis
Spaß
Erlebnis
LustigShoppen
Haltestelle Buttenheim
sOnnig
Pedale
SPielplatz
Interessant
Nachmittag
Gute Laune
Tour
FOrchheim
Unterhaltsam
Radeln
AKROSTICHON von Katja HirschDurst
FahRradkette
Alle gemeinsam
H&M
Team
NadinE
Sonne
HErausforderung
Lange StreckeSchnell
Hervorragend
ShOppen
Pausen
SPielplatz
MargIt Fritschi
KliNgel
Geld
Trinken
VOrsicht
Uhrzeit
FahRräder
AKROSTICHON von Margit FritschiDieser unsägliche Wind
Rathaus als Fahrradstellplatz
Am Kanal entlang
Hochmotivierte Radltruppe
Trinkpausen taten Not
Entspannung am Spielplatz in Buckenhofen
Sensationelle Einkaufserlebnisse
Eisgenuss bei „buonissimo“ in der Fußgängerzone
Liebe Freundin zur Unterstützung getroffenSitzpause am Hinweg in Neuses bei Lidl (Bäcker/Metzger)
Heimweg über neuen Radweg Unterstürmig-Buttenheim
Ordentlich Gas gegeben
Problemlose, zuverlässige „Einkaufsbummel-Teams”
Peng! Gerissene Fahrradkette am Abend kurz vor dem Ziel
Interessante Menschen beobachtet
Nicht nur Eis geschleckt
Gute Kondition gezeigt
Trockene Maisäcker am Weg
Ohne Probleme Strecken geschafft
Unterführung der Bahnstrecke in Neuses genutzt
Regen Gott sei Dank nicht in SichtAKROSTICHON von Nadine Kidalka
Den ganzen Tag
Radfahren
Anstrengend
Helm
Tolle Sachen gekauft
Eis essen
Spielplatz
Echt brave Kinder
Lange StreckeStarker Wind
Hinterm Rathaus geparkt
Ohne Berge
Pausen
Platzprobleme beim Heimtransport
Innenstadt
Neuer Radweg
Gegenverkehr
Trinken
Ohne Eltern
Unterwegs
Radtour nach Forchheim -
Friesener Warte
Wanderung zur Friesener Warte mit Besichtigung der Flugschule (NK)
„Bei schlechtem Wetter starten wir in Ketschendorf”, so oder so ähnlich stand es dieses Jahr unter dem Programmpunkt „Wanderung zur Friesener Warte mit Besichtigung der Flugschule” im gelben FePro-Ausschreibungsheft. Fast wäre es so weit gekommen, aber nicht wegen Regen oder Ähnlichem, sondern eher wegen stolzer 36 Grad Außentemperatur und durchgehend scheinender Sonne. Wir trafen uns trotzdem schon in Buttenheim und wanderten tapfer von Anfang an. Veranstaltet wurde diese Wanderung von Norbert Stadter und Alfred Ruffershöfer vom SPD-Ortsverein Buttenheim. Insgesamt waren wir zu Elft. Am Spielplatz Levi-Strauss-Ring starteten wir den Berg hoch und am Reitstall Lessner vorbei. Nach einer kleinen Umgebungskunde bei wunderbarem Ausblick dürfte jetzt jeder der Teilnehmer ganz genau wissen, wo sich der Schießberg befindet. Weiter ging es Richtung Wald und Kompostplatz Schlund. Wir liefen ein Stück durch den Wald hindurch mit einer kleinen Pause dazwischen und über eine Straße. Danach hatten wir einen sehr steilen Anstieg vor uns, der sich zum Glück auch im Wald befand, sodass es nicht ganz so heiß war. Am Flugplatz angekommen wurden wir sehr herzlich empfangen und wir konnten uns im Schatten ein wenig erholen. Nach dieser Anstrengung hatten wir uns eine große Pause wirklich red-lich verdient. Dann ging es mit dem Programm weiter. Zunächst bekamen wir Informationen über den Flugverein, die Mitglieder und die Flugzeuge. Danach konnten wir uns zwei der Flieger genauer betrachten. Uns wurde eine Menge erzählt: Wie man einen Segelflieger steuert, was man beim Fliegen alles beachten muss und welche Geräte einem beim Flug helfen. Außerdem wissen wir jetzt auch, wie es abläuft, wenn man selbst das Segelfliegen erlernen möchte. Alle TeilnehmerInnen waren interessiert bei der Sache und haben viele Fragen gestellt. Wenn man wollte, durfte man sich sogar einmal in einen Flieger hineinsetzen. Die Zeit verging so schnell, dass wir gar nicht gemerkt hatten, dass wir uns langsam auf den Rückweg machen sollten. Ein paar Teilnehmer wurden am Flugplatz schon abgeholt und der Rest trat den Rückweg an. Doch bevor wir die mühsam erklommene Höhe verließen, genossen wir noch einmal die wunderschöne Aus-sicht, die man oben auf der Friesener Warte hat. Wir konnten aufgrund des schönen Wetters fast bis nach Nürnberg schauen. Unsere Wanderung endete schließlich in Ketschendorf am Keller des Gasthauses Kramer. Ich bin mir sicher, dass sich nach dieser Anstrengung jeder abends auf sein Bett gefreut hat!
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Gartendekostäbe
BACARI-Befragung von Nicole Schramm zur Aktion 11 des FePro 2020: Workshop „Fantasievolle Gartendekostäbe” (FF)
Die von mir angeboteneFePro-Aktion fand statt am 19. August 2020 um 14.00 Uhr im großen Sitzungssaal im Feuerwehrhaus in Buttenheim.
Die angebotenen 10 Teilnehmerplätze waren voll besetzt.
Das wurde den Kindern in meiner FePro-Veranstaltung geboten:
Bemalen und gestalten von langen Rundhölzern mit wetterfesten Farben, Holzperlen, Holzkäfern, Silberdraht und verschiedenen Stoffen.Die gemeinsam verbrachten 2 1/2 FePro-Stunden kamen bei den Kindern gut an und vergingen wie im Flug.
Ich selbst empfand es als einen sehr schönen Nachmittag. Es hat großen Spaß gemacht, die Kinder zu begleiten.
Unterstützt wurde ich von meiner Tochter Sarah (18) und meinem Sohn Simon (12).
Der Höhepunkt für die Kinder war, ihre Ergebnisse zu sehen und mitnehmen zu dürfen.
Am besten gefiel mir persönlich, zu sehen und zu erleben, wie kreativ, vielfältig und auch konzentriert die Kinder „gearbeitet” haben.
Mit nach Hause nehmen konnten die Kinder einen ganz persönlich gestalteten Gartendekostab.
Wenn ich über meine FePro-Aktion nachdenke, fällt mir spontan ein, dass spontane Einfälle manchmal die besten sind, denn eigentlich hatte ich etwas ganz anderes vor, was wegen der Corona-Auflagen leider nicht umsetzbar war.
Ich engagiere mich im Buttenheimer Sommerferienprogramm, weil es einfach großen Spaß macht, sich zu beteiligen und Kinder einem durch ihre Begeisterung sehr viel zurückgeben.
Dass es 2020 trotz Corona ein FePro „light” gegeben hat, finde ich großartig! Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die es möglich machten!
Kommentar von Rufus: Mein Frauchen hat sich übrigens megamäßig darüber gefreut, dass im Workshop auch ein toller Gartendekostab für sie kreiert wurde. Er kann in unserer Einfahrt in BuBu5 bewundert werden!
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Horizontales Windrad
BACARI-Befragung von Norbert Motzelt zu den Aktionen 20&21 des FePro 2020: Workshop „Horizontales Windrad” (FF)
Die vom Gartenbauverein Buttenheim angebotene FePro-Aktion fand am… Freitag, 04.09.2020 im Feuerwehrhaus/Bauhof von 10-12 Uhr und 14-16 Uhr statt.
Die angebotenen zwei Kurse mit je acht Teilnehmerplätzen waren… vormittags mit fünf Kindern und nachmittags mit drei Kindern belegt.
Das wurde den Kindern in der FePro-Veranstaltung geboten: der richtige Umgang mit Werkzeug, mit handwerklichem Geschick einzelne Teile zu fertigen, ein Windrad durch Zeigen und Erklärungen selbst zu montieren.
Die gemeinsam verbrachten zwei FePro-Stunden kamen bei den Kindern … gut an, denn durch konzentriertes Arbeiten und an seinem Platz bleiben (Corona!) wurde die Veranstaltungsdauer nicht zu lange.
Wir, das Gartenbauteam, selbst empfanden das Arbeiten mit den Kindern … als sehr schön, da alle Kinder eifrig mitmachten.
Die Vorbereitungen für das Windrad waren: das Vorbereiten von Holz, das Sägen und Bohren, das Biegen von Drahtbügeln, das Zuschneiden der Windflügel. Außerdem traf sich das Team im Vorfeld an einem Nachmittag bei mir daheim, um ein Probewindrad gemeinsam zusammenzubauen.
Unterstützt wurde ich von: Birgit Röder, Karl Linhardt, Sibylle Kaiser und Sabine Ohlmann.
Der Höhepunkt für die Kinder … waren die letzten Arbeitsgänge, um endlich das Windrad drehen zu lassen.
Mit nach Hause nehmen konnten die Kinder … ein von eigener Hand gebautes, besonderes Windrad.
Wenn ich über unsere FePro-Aktion nachdenke, fällt mir spontan ein: Ich finde es schön, dass wir vom Gartenbauverein den Kindern auch in diesem Sommer wieder etwas bieten konnten.
Aus der Veranstaltung habe ich als Teammitglied mitgenommen, … dass der Zusammenhalt und das ehrenamtliche Mitwirken im Verein oder in der Gesellschaft eine wichtige Säule unseres gemeinschaftlichen Lebens ist.
Ich engagiere mich im Buttenheimer Sommerferienprogramm, weil … mir die Kinder sehr wichtig sind. Das Ferienprogramm ist eine Plattform, auf der Kinder mit Erwachsenen, mit der Gemeinde und mit Vereinen zusammenkommen und sich kennenlernen können. Diesen Berührungspunkt erachte ich für die Entwicklung der Gesellschaft in unserer Gemeinde als enorm wichtig.
Dass es 2020 trotz Corona ein FePro „light” gegeben hat, … finde ich die richtige Entscheidung, da unser Leben trotz Corona weitergehen muss, natürlich mit den entsprechenden Hygieneschutzmaßnahmen.
Zum Windradbau bin ich gekommen …, weil sich mir immer die Frage stellt, woher unser Strom kommt. Gibt es nicht andere Möglichkeiten, Strom zu erzeugen? Wie hinterlassen wir unsere Welt für die nächsten Generationen? Eine saubere und intakte Umwelt ist unbezahlbar.
Gruß von Norbert Motzelt aus dem Team vom Gartenbauverein
Kommentar von Rufus: Vielen, vielen Dank, Norbert Motzelt, für deine prompte BACARI-Unterstützung mit deinen umfassenden Antworten. Und dann muss ich dringend noch ein weiteres DANKESCHÖN an dich loswerden, denn ohne deinen Einsatz für FePro 2020 „light” wäre ich als Redaktionschef von BACARI heuer arbeitslos geworden. Welch ein Gedanke!
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Kanufahren
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Nachtwächterführung
Abenteuerliche Führung mit dem Nachtwächter durch Buttenheim (NK)
Am Dienstag, 1. September, und Mittwoch, 2. September, begaben sich abenteuer-lustige FePro-Kinder sowie etliche interessierte Erwachsene zusammen mit dem Nachtwächter Hans-Görch aus Eggolsheim um 21.00 Uhr am Buttenheimer Schloss zurück ins Jahr 1775. Der ehemalige Amtsknecht von Eggolsheim war noch ganz neu im Nachtwächterberuf. Gerade als das Adelsgeschlecht derer von Stiebar in Buttenheim durch die von Seefried abgelöst wurde, trat er sein neues Amt an. Er hatte nicht viel Hab und Gut, weshalb er beschloss, den neuen Baron Hubertus von Seefried um eine Ziege, ein Fleckchen Land, ein Waldstück, … zu bitten. Dieser allerdings hatte dadurch, dass er erst sein neues Schloss bezogen hatte, auch nicht viel Geld übrig. Außerdem war der Hans-Görch ja erst noch in der Probezeit! Also hieß es, sich erst einmal bewähren… Ein Nachtwächter hatte viele Pflichten, die er alle umfassend kennen sollte. Die wichtigste von allen war, aufzupassen, dass kein Feuer ausbrach, denn schließlich gab es damals nur Kerzen und Fackeln. Der nächtliche Rundweg führte uns nach dem Besuch an der Schlosstreppe am Deichselbach entlang weiter Richtung Ortsrand. Dort war es früher stockdunkel und der Nacht-wächter war alleine nur mit Horn, Hellebarde und seiner Laterne unterwegs. Eine ganz schön gruselige Vorstellung! An der Löwenbräu-Gaststätte angekommen, wollte Hans-Görch nur mal ganz kurz hineingehen, um sich ein Bierchen zu genehmigen. Aber sein treues Eheweib Kunigunde kam ihm zuvor und wies ihn heftig in die Schranken. Schließlich hatte er doch zuverlässig in Buttenheims Straßen und Gassen aufzupassen und wenn herauskommt, dass er seine Pflichten nicht rechtens erfüllt, ist er diese Arbeit schnell wieder los. Im Kerker war er ja schon einmal zwei Jahre lang, aufgrund von Wilderei am Schießberg. Widerwillig gehorchte er seiner „Kuni” und ging weiter seiner Nachtwächtertätigkeit nach. Der Weg führte durch die Schlossstraße, den düsteren Pfarrgarten und einmal um die Kirche herum. Am Kircheneingang traf der Hans-Görch auf die altgediente Mesnerin Margareta, die gerade die Kirche abgeschlossen hatte. Sie erinnerte ihn erneut an seine Nachtwächterpflichten und er beichtete kleinlaut, dass er beim Überprüfen der abgeschlossenen Türen schon mal gerne noch ein bisschen in den Häusern bleibt, vor allem bei alten Witwen zum Rosenkranzbeten oder auf ein warmes Süppchen. Auch die Nachtschwärmer, die von Haus zu Haus huschten, meldete er nicht, wenn sie ihm ein Feuerwässerchen oder Ähnliches anboten, zumal damals ein jeder in der Nacht zuhause zu bleiben hatte. Bei der Mesnerin „Rettl” fragte er ebenfalls nach einem Zubrot, nach einem guten Zusatzlohn für ja nicht so schwere Arbeiten. Um vier Uhr morgens war dann Hans-Görchs Dienst beendet und seine Nachtwächterrufe im Stundentakt nicht mehr zu hören. Da standen nämlich die Mägde schon auf, um das Feuer anzuschüren. Bevor die FePro-Gruppen sich am Kirchenvorplatz auf den Heimweg machten, gab es für dieses nächtens in Buttenheim so zahlreich herumlaufende „Gesindel” noch ein Nachtwächtersäckla mit einem Erdapfel und Süßkram darin. Diese Sachen waren von der herzensguten Marie, der Köchin des Barons, heimlich eingepackt worden.
Kommentar von Rufus: Ein dickes Dankeschön an …
- Rudi Distler aus Eggolsheim für seine überaus aufwändige Planung und doppelte Durchführung des Nachtwächterrundganges.
- Monika Distler für ihre tatkräftige Unterstützung des Nachtwächters vor, während und nach der Veranstaltung.
- Hubertus und Philipp von Seefried für die aktive Mitarbeit bei dieser nächtlichen FePro-Aktion.
- Doris Otzelberger, die kurzfristig als holdes Eheweib Kuni einsprang und bei ihrem gekonnten Auftritt ihren „Hallodri” Hans-Görch ordentlich zurechtstutzte.
- Margit Fritschi, die als Mesnerin Rettl die FePro-Schar mächtig erschreckte, und bei der Köchin Marie ein gutes Wort für die gut gefüllten Nachtwächtersäckla eingelegt hatte.
Hans-Görchs Nachtwächterrufe
- Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen, unsre Glock' hat zehn geschlagen!
Zehn Gebote setzt Gott ein. Gib', dass wir gehorsam sein!
Refrain:
Menschenwachen kann nichts nützen, Gott muss wachen, Gott muss schützen. Herr, durch deine Güt' und Macht, gib uns eine gute Nacht! - Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen, unsre Glock' hat elf geschlagen!
Elf der Jünger blieben treu. Hilf, dass wir im Tod ohn' Reu'! - Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen, unsre Glock' hat zwölf geschlagen!
Zwölf, das ist das Ziel der Zeit. Mensch, bedenk' die Ewigkeit! - Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen, unsre Glock' hat eins geschlagen!
Einen Gott gibt es auf der Welt, dem sei alles heimgestellt! - Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen, unsre Glock' hat zwei geschlagen!
Zwei Weg' hat der Mensch vor sich. Herr, den rechten führe mich! - Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen, unsre Glock' hat drei geschlagen!
Drei ist eins, was göttlich heißt: Vater, Sohn und Heil'ger Geist! - Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen, unsre Glock' hat vier geschlagen!
Morgenstund' hat Gold im Mund. Wer länger schläft, ist ein fauler Hund!
Schluss(refrain):
Alle Sternlein müssen schwinden, denn der Tag wird sich einfinden. Danket Gott, der uns die Nacht hat so väterlich bewacht. -
Nähen von Hand
Workshop „Nähen von Hand“ (NK)
Fragen, die den teilnehmenden FePro-Kindern gestellt wurden:
- Was hast du alles genäht?
- Was hat dir an den zwei Tagen am besten gefallen?
- Was kann man das nächste Mal besser machen?
Hier die Antworten der nähbegeisterten TeilnehmerInnen:
Hannah W.:
- „Ich habe einen Hund, einen Knochen, Untersetzer für Tassen und eine Tasche genäht.”
- „Mir hat beim Nähkurs alles Spaß gemacht.”
- „Nichts!”
Emma:
- „Ich habe mir einen Smiley und einen Vogel gemacht.”
- „Dass ich es geschafft habe, den Smiley und den Vogel zu nähen.”
- „Da werde ich weniger Fehler machen.”
Lea:
- „Meine Nähteile sind ein Hamster, ein Stickkissen und ein Untersetzer.”
- „Am besten fand ich, dass ich den Hamster genäht habe.”
- „Da wäre es schön, wenn nicht so viele Fehler passieren.”
Luca J.:
- „Ich habe mir einen Smiley, eine Smileydecke und ein Anhängerherz genäht.”
- „Das Nähen des Herzes gefiel mir am besten.”
- „Da muss ich die Knöpfe besser annähen.”
Karina S:
- „Geldbeutel, Kissen, Rose, Autoschlüsseltasche sind meine Ergebnisse des Nähkurses.”
- „Ich fand es sehr schön, dass man selbst entscheiden konnte, was man näht.”
- „Nichts, denn alles war gut.”
Lisa:
- „Ich habe einen Smiley, ein Kissen, ein L und ein Nadelkissen genäht.”
- „Das Kissennähen fand ich am besten.”
- „Beim nächsten Mal sollte der Kurs nicht so früh anfangen!”
Emma G.:
- „Drei Kissen und eine Tasche sind meine Nähergebnisse.”
- „Das Nähen hat mir richtig Spaß gemacht.”
- „Da fällt mir nichts ein!”
Mia:
- „Genäht habe ich: einen Tropfen, eine Maske für den Tropfen und eine Tasche.”
- „Mit hat einfach alles gefallen.”
- „Beim nächsten Mal muss ich noch etwas genauer nähen.”
Marlene S.:
- „Ich habe mir einen Smiley und eine Tasche gemacht.”
- „Den Smiley zu nähen, fand ich am besten.”
- „Die Haare des Smileys muss ich beim nächsten Mal besser machen.”
Johanna:
- „Ich habe für mich eine Tasche und ein Kissen genäht.”
- „Dass ich die Tasche genäht habe, fand ich toll.”
- „Beim nächsten Mal möchte ich mehr alleine schaffen.”
Kommentar von Rufus: Lissy Cosgrove wollte eigentlich wie in den Vorjahren den Nähkurs wieder bei sich daheim abhalten. Coronabedingt war dadurch die Teilnehmerzahl auf vier Kinder geschrumpft. Als sich dann zehn nähbegeisterte Mädels für ihre Veranstaltung angemeldet hatten, brachte sie es nicht übers Herz diese abzuweisen. Kurzerhand wurde die Aktion in den alten Sitzungssaal verlegt und drei eifrige HelferInnen rekrutiert.
Ein ganz herzliches Dankeschön an Luisa Ohlmann, Hanna Büttel und Nadine Kidalka, die ihre Unterstützung sofort zusagten. -
Töpfern
Ingrid Habermann blickt zurück auf die Aktionen 3&4 des FePro 2020 „light”: Töpfern wie ein Profi mit Ingrid
Ich, Ingrid Habermann vom Töpferhaus Buttenheim, denke, ich spreche hier für viele, die den Mut hatten, ein Ferienprogramm unter den derzeitigen Umständen anzugehen und umzusetzen. Wir alle begegneten dem diesjährigen Ferienprogramm mit gemischten Gefühlen begleitet von einer Ungewissheit, das Richtige zu tun.
Umso mehr freue ich mich rückblickend, dass es nicht besser hätte stattfinden können.Die zu beachtenden Hygienevorschriften waren kein Problem. Alle TeilnehmerInnen hielten sich vorbildlich an die geltenden Regeln. Diese standen nicht im Vordergrund der Veranstaltung. Maske tragen, Händewaschen, Abstand halten waren bereits unbe-wusst in Herz und Blut übergegangen.
Aber was war anders als sonst?
Die Örtlichkeit war es nicht. Wir waren wie immer in unserem Feuerwehrhaus. Jedoch waren, im Gegensatz zu den letzten Jahren, zwei Veranstaltungen mit je zehn Kindern im Nu ausgebucht.Aber nicht nur das war anders, …
Ich war dieses Jahr kein Animateur, denn die diesjährigen Kinder waren anders. Man war mit Herzblut dabei und brachte sogar überlegte Utensilien, Modelle und Fotos von seinem Vorhaben mit. Viele Kinder hatten einen Plan, wussten sehr genau, was getont werden sollte. Sie kamen in der Hoffnung, das auch mit Ingrid in die Tat umzusetzen zu können. Und dies machten wir dann auch.Und was war noch anders?
In dem Raum herrschte Stille, zehn Köpfe tief versunken in die kreative Arbeit, jeder hoch konzentriert und... am Ende... kaum zu glauben, steht jeder vor seinem fertigen Objekt! Die Ergebnispalette umfasste das Outdoor-Puppenbett mit gemaserter Holz-struktur, das Lieblingstier, eine kunterbunte Igelfamilie, eine Hasentoilette, explizite Futternäpfe, Müslischalen,… und das alles am Ende auch noch spülmaschinengeeignet.Und zu guter Letzt – das war wie immer!
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Tour de Buttenheim
Knirpse-Radltour: 5. „Tour de Buttenheim” (NK)
Am Montag, 10. August um 14.00 Uhr trafen sich zwölf Kinder und Erwachsene zur diesjährigen „Tour de Buttenheim”. Endlich hatten wir es geschafft, die fünf Knirpse-Radltouren vollzumachen, auch wenn es ziemlich heiß war und die Route deswegen kurzfristig noch einmal geändert werden musste. Treffpunkt war am Buttenheimer Rathaus. Los ging es Richtung Dreuschendorf, an der Sparkasse vorbei, Richtung Kreisverkehr und dann über den Feldweg, der parallel zur Staatsstraße verläuft. Nachdem wir die Staatsstraße überquert hatten, radelten wir Richtung Krötenhüllweiher weiter, wo allen ein erstes, kleineres Päuschen genehmigt wurde. Dann mussten wir den Berg hoch und auf der anderen Seite wieder hinunter, um in Dreuschendorf anzukommen. Auf dem Spielplatz beim Dorfgemeinschaftshaus wurde dann eine richtig große Pause eingelegt. Jeder konnte seinen Proviant essen und sich auf dem Spielplatz nach Lust und Laune vergnügen. Als es dann wieder weiter gehen sollte, sprang Margits Kette plötzlich heraus. Nach näherem Inspizieren war bald klar, dass sie mit diesem Fahrrad nicht mehr fahren konnte, weil ein wichtiges Teil abgebrochen war. Kurzerhand rief Margit ihren Ehemann Markus an, der zwanzig Minuten später mit dem Fahrrad von Margits Mutter Helga herbeidüste und das kaputte Fahrrad mit nach Hause nahm. Homeoffice sei Dank! Anschließend setzten wir unsere Tour Richtung Gunzendorf fort. Unsere Strecke ging rechts an der Biogasanlage vorbei den Berg hinauf, am Waldrand entlang und nach einer weiteren kleinen Pause durch den Schießberg hindurch. Nach dem Durchqueren des Waldes hatten wir auf Höhe des Trinkwasserhochbehälters einen wunderschönen Ausblick auf Buttenheim und das Regnitztal. Nach einer letzten Trinkpause starteten wir den Endspurt unserer Tour. Ziemlich geschafft, aber auch glücklich erreichten wir nach rasanter „Abfahrt“ das Ziel unserer Radltour: den Löwenbräukeller. Dort gab es verdien-termaßen für jede/n TeilnehmerIn ein Getränk, einen Teller Pommes und ein Eis nach Wahl. Ehe die müden Sportler von ihren Eltern abgeholt wurden, verteilte Margit Fritschi noch die Urkunden zur 5. „Tour de Buttenheim”. Mit dem Wetter hatten wir dieses Jahr schon Glück. Den ganzen Tag über war es etwas bewölkt und ein angenehmer Wind milderte die heißen Temperaturen.
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Traumfänger
Workshop: „Wir basteln einen Traumfänger” (NK/FF)
Ein Traumfänger ist kurz gesagt dazu da, die bösen Träume einzufangen und die guten durchzulassen. Ob man daran glaubt, ist eigentlich nicht so wichtig, weil schön sind sie trotzdem. Diese Werkstücke stammen ursprünglich von den Indianern und wurden damals ausschließlich mit Naturmaterialien hergestellt. Sie wurden bei den Indianern über den Schlafstellen zum „Sortieren der Träume” platziert. Man berichtet dazu, dass die guten Träume über geschmückte Lederbänder zu den Schlafenden geleitet wurden, während sich die schlechten im Netz verfingen. Die Morgensonne war dann schließlich dafür zuständig, die bösen Träume zu neutralisieren.
In zwei Workshops à drei Stunden haben jeweils neun Kinder unter Anleitung von Melanie Jäger und Margit Fritschi am Samstag, 22. August, solch einen Traumfänger gebastelt. Zunächst einmal musste ein zu einem Ring geformter Weidenzweig komplett mit Wolle umwickelt werden. Wenn man dickere Wolle genommen hat, war man damit recht schnell fertig. Mit dünner Wolle war die Arbeit schon viel mühsamer. Danach wurde mit einem Garn, meistens auch in einer anderen Farbe, in der Mitte eine Art Netz gespannt. Diese Arbeit war trotz des dünnen Garnes überschaubar. Oben am Ring brachte man mit Wolle einen Aufhänger in Wunschlänge an. Unten an den Ring kamen entweder drei oder fünf Lederbänder, an die die fleißigen FePro-WerklerInnen dann Perlen oder Federn anknoten konnten. Es gab sogar ein paar Minidiscokugeln und ein Paar Fußball-schuhe im Angebot, die dort befestigt wurden. Zum Schluss bestand noch die Möglichkeit, die Mitte des Traumfängers auszuschmücken. Dafür stand neben Muscheln und Perlen eine Vielzahl anderer Dekorationsteile zur Verfügung. Die Ausgestaltung der erarbeiteten Traumfänger bewegte sich von minimalistisch bis sehr üppig. Jeder Traumfänger war ein höchst persönliches Produkt und sein/e Besitzer/in konnte mit Fug und Recht stolz darauf sein. Die interessierte Nach-frage einer Teilnehmerin: „Machen wir nächstes Jahr auch wieder Traumfänger?”, spricht wohl Bände. Bleibt zu hoffen, dass die „Traumsortierung” durch unsere FePro-Traumfänger ordentlich funktioniert!
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Urrädla
Workshop: „Wir backen Urrädla!” (NK)
Was sind Urrädla? Das Urrädla ist ein knuspriges Schmalzgebäck, welches häufig an Kommunionfeiern vom Kommunionkind an die Verwandtschaft und Bekannt-schaft verteilt wird. Urrädla sind ein Festgebäck, weil sie bei besonderen Anlässen (Hochzeit, Kerwa, …) gebacken werden. Wenn man im Internet nach Bildern von einem Urrädla sucht, wird man nur eine Version davon finden. Unsere Urrädla, die hier in der Gegend gebacken werden, sehen allerdings anders aus. Und genau diese Urrädla wollten jeweils fünf Kinder am Freitag, den 7. August und am Dienstag, den 11. August unter der Anleitung von Christine Bickel und Irmi Bayer vom Katholischen Frauenbund backen. Die begehrte FePro-Aktion begann an beiden Nachmittagen um 14 Uhr im alten Sitzungssaal über der Feuerwehr. Nach-dem sich jeder einen Platz gesucht hatte, ging es auch schon los. Ein Urrädlateig war bereits vorbereitet. Aus 40 Gramm Teig formte jede Teilnehmerin zuerst eine Kugel, um diese danach möglichst dünn auszurollen. Insgesamt hatte am Ende jeder acht ausgerollte Teigfladen. Weil die Urrädla jetzt trocknen mussten, hatte sich Christine etwas Schönes als Zeitvertreib überlegt. Jeder durfte für jedes seiner Urrädla eine Papierschachtel basteln mit einer aus Servietten gefalteten Blume darin. Nach circa einer Stunde, als die Teigfladen abgetrocknet und das Butterschmalz in den Fritteusen heiß war, ging es ans Backen. Bevor die Teig-rohlinge ins Fett kamen, musste jeder mit seinem Teigrädchen in der Mitte des Fladens Streifen einschneiden, um diese dann auf einem Kochlöffel aufzufädeln. Im heißen Fett schwimmend waren die Urrädla recht schnell auf beiden Seiten ausgebacken. Zum Schluss wurde das leckere, fränkische Gebäck noch mit Puderzucker bestreut. Jetzt wissen zehn interessierte Kinder, wie man Urrädla backt und können diese Tradition weiterführen. Von Christine Bickel bekamen sie dazu noch das Rezept mit nach Hause.
Kommentar von Rufus: Irgendwie ist mir zu Ohren gekommen, dass der Bürger-meister ein FePro-Urrädla probieren durfte! Jetzt frage ich mich natürlich tagein, tagaus, warum denn da niemand an den BACARI-Chefredakteur gedacht hat???